Donnerstag, 3. Februar 2011

SHOPAHOLICS DELUXE - DAS FORUM DER EXTRAKLASSE

Anfang November 2009 wurde das Shopaholics gegründet, als Nachfolgeforum des Fetish-Faces und Alpha-Bitches. Die Philosophie dieses Boardes war von erster Stunde, und ist es bis heute, mehr zu sein als ein Kassenhäuschen um nüchtern und sachlich Tribute zu transferieren. Und auch mehr zu sein als nur eine simple Austauschplattform für Geldsklaven und Moneydommes. Es geht um viel mehr! Es geht darum ein emotionales Lebensgefühl zu vermitteln und darüber zu reden. Einen Lifestyle, der auf der einen Seite die Freude der Herrinnen an Luxus und Geschenken dokumentiert und auf der anderen Seite die intensive Verehrung der Subs für die Ladies, die für diesen Lebensstil offen sind und ihn offensiv ausleben, zu dokumentieren.
Photobucket
Um dieses Lebensgefühl zu transportieren, hat das Board mannigfache Optionen in diversen Unterforen gewählt. "Financial Domination" oder "High Price Merchandise" seien hier stellvertretend erwähnt und der Leser ahnt welche Möglichkeiten sich ergeben diese Sparten mit Leben zu füllen. Finanzielle Dominanz und sündhaft teure Luxusartikel stehen in einem direkten und - man kann sagen - logischen Zusammenhang! 

Sklaven beschreiben wie sie dienen und ihre Herrin verehren und das Board hat ihnen eigene Kategorien zur Verfügung gestellt um Blogeinträge zu tätigen und Erlebnisberichte zu beschreiben. Ganz mutige Subbies dürfen im "Walk of Shame" die Göttinnen belustigen und sich im "Sklaven Photo Corner" zum Affen machen. Es wird ihnen gestattet seriöse und themenbezogene Webseiten zu verlinken und es wird erwartet, dass sie in der Kategorie "to-do-list" bzw. "know how" eifrig lesen, mitarbeiten und mithelfen den Ladies ihre alltäglichen Wünsche zu erfüllen. Unmotivierte und passive Sklaven sind im Shopaholics sicherlich nicht so gut aufgehoben. 

Dies gilt im übrigen auch für zurückhaltende und passive Ladies, denn das Board lebt von der Aktivität beider Seiten. Besonders bemerkenswert an diesem Board ist somit, dass Engagement der Ladies nicht nur gern gesehen, sondern ausdrücklich erwünscht ist! Die Adminas des Boards achten darauf, dass sich die Dommes aktiv beteiligen, über sich berichten und den Ehrgeiz der Sklaven fordern! Aus diesem Grunde wird sehr genau geprüft, wer im Board Einlass erhält - Probezeit inklusive. Denn nur so kann eine lebendige Plattform entstehen und man kann heute in der Tat feststellen, dass es gelungen ist einen echten und ehrlichen Dialog zwischen Herrin und Sklave zu führen, sich die Philosophie bewährt hat ohne dass dadurch der Respekt verloren geht. Im Gegenteil: Durch die offene Art sich zu geben und mit den Sklaven zu reden ist Respekt und Bewunderung gewachsen. Wahre Göttinnen brauchen ihre Sichtweisen und Meinungen nicht zu verstecken. Sie überzeugen durch Ausstrahlung, Stärke und Argumente. 

Doch trotz dieses Dialoges auf fast gleicher Ebene stehen natürlich Anbetung und Dienen der Sklaven im Vordergrund! Und selbstverständlich nutzen die Damen das Board dazu ihre Pics & Clips zu präsentieren und ihre Erwartungen zu diktieren! Jede Lady hat die Möglichkeit sich in ihrer eigenen Kategorie zu entfalten und über sich zu berichten, ihre Wünsche an ihre Fans klar zu formulieren. Es ist wichtig und richtig, dass weibliche Power dieses Board beherrscht, denn es geht darum die Überlegenheit der weiblichen Dominanz zu dokumentieren und zu nutzen. 

Zum Schluss sei noch erwähnt, dass auch Humor und Kreativität nicht zu kurz kommen. Sei es durch Wortspiele, das Posten von Lieblingssongs oder eigene Geschichten aus dem SM-Bereich, es gibt genügend Möglichkeiten sich auch außerhalb des Fetischs näher kennen zu lernen und Spaß zu haben. Da hilft auch ein Fetisch-ABC, wo schon die skurrilsten Fetische notiert wurden. Doch eines sollte man nicht vergessen: Die Hierarchie ist klar definiert, Women rule! Und das ist auch gut so, denn der Erfolg gibt dem Board Recht. Es ist exklusiv und in dieser Form einmalig. 


Autor: Sissyslut

Freitag, 14. Januar 2011

Ein paar Gedanken über die *ELITE*

Jeder, der in den letzten Jahren – sei es im Zusammenhang mit Schule oder aber an der Uni – im Bereich der Bildung auch nur entfernt zu tun hatte, wird wohl kaum um Begriffe wie „Profilbildung“ oder „Eliten“ herumgekommen sein.
Wenn Begriffe inflationär gebraucht werden, finden sie oft auch Einzug in andere Bereiche, und so fand man „Elite“ auch gehäuft im Zusammenhang mit Moneyslavery. Unter Elite versteht man ja gemeinhin eine Gruppe von Personen, die – auf welche Art und Weise auch immer – überdurchschnittlich sind. Es könnte somit naheliegend erscheinen, dass sich eine Lady als überdurchschnittlich, als über Sklaven stehend sieht und somit als Elite bezeichnet. Bei genauerer Betrachtung ist dies aber oft widersinnig, wenn man so manche selbsternannte Lady betrachtet, dann ist (leider) oft noch nicht einmal Durchschnitt zu erkennen. Es mag ja eine Wunschvorstellung so manches devoten Mannes sein, überall ein „women over men“ zu sehen, aber realistisch ist das deshalb noch lange nicht. Die Praxis zeigt – und hier werden mir viele zustimmen – dass ich vor so manchem Sklaven ein Vielfaches mehr an Respekt habe als vor vielen selbsternannten Ladies.
Die Konsequenz daraus ist, dass es allenfalls Sinn machen könnte, bestimmte Damen der Szene als Elite zu bezeichnen. Sollte das alle Ladies einschließen, die authentisch sind und eine gewisse Überdurchschnittlichkeit ausstrahlen, dann wäre dagegen erst einmal nicht viel einzuwenden. Problematischer würde dann aber schon die Frage, nach welchen konkreten Gesichtspunkten man diese Kategorisierung vornehmen sollte. So ist schließlich jede Lady dieser Gruppe auf ihre Art und Weise einzigartig – und genau diese individuelle Einzigartigkeit führt dazu, dass eine Dame, die vom einen angebetet und vergöttert wird, für einen anderen eher uninteressant ist. Man mag hier geteilter Meinung sein können, aber zumindestens sollte an diesem Punkt die Frage gestellt werden, ob bei so vielen individuell großartigen Frauen eine Kategorisierung einerseits möglich und andererseits überhaupt notwendig ist. Über ersterer Frage ließe sich sicher diskutieren – aber meiner Meinung nach ist dies überflüssig, da die zweite Frage klar zu verneinen ist. Eine wirklich großartige Dame sollte es eigentlich kaum für nötig halten, sich in eine Kategorie, die ja auch immer eine Art Schublade darstellt, stecken zu lassen. Dass sie auf ihre Art und Weise großartig und überdurchschnittlich, ja übermächtig ist, weiß sie ohnehin. Und dann ist es ihr normalerweise auch egal, wie übermächtig sie im Vergleich zu anderen ist.
Ähnliche Argumente haben übrigens dazu geführt, dass mich der Begriff „Elite“ während meiner Zeit als Student schon sehr gestört hat. Hier wurde die Elite dann an Noten festgemacht – und meine Erfahrung hat mit dort gezeigt, dass einerseits ein überdurchschnittlicher Notenschnitt noch lange keinen überdurchschnittlichen Menschen ausmacht und dass andererseits die vielleicht wirklich Überdurchschnittlichen keinerlei Wert darauf legten, so bezeichnet oder gar als Elite betitelt zu werden.
Eine befreundete Dame, die sicherlich als weit überdurchschnittlich bezeichnet werden könnte, meinte einmal, so mancher hätte aufgrund dieser Tatsache „Angst, sie zu kontaktieren“. Nun, Angst hatte ich – auch wegen meiner Erfahrungen mit tollen überdurchschnittlichen Menschen – keine. Sie hat mit mir geredet, sicherlich auch gerne, sonst hätte sie es nicht getan. Soll ich nun zur Kategorie „Elitesklave“ zugeordnet werden? Man muss wohl kaum überdurchschnittlich sein, um diese Frage beantworten zu können.
    Hier sei auch auf den Text zu „Klischees“ verwiesen ;)


Autor: Stefan

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Mittwoch, 24. November 2010

Die Geldsklaverei und das Geld

Geldsklaverei und Geld müssen untrüglich zusammengehören. Da wird niemand widersprechen – nur ist in Zeiten von Kapitalismus überall, wo Geld eine Rolle spielt, der Kommerz nicht weit. Je bekannter dieser Fetisch in den vergangenen Jahren wurde, desto mehr griff fast zwangsläufig auch hier der Kommerz um sich, und das scheint ja auch zusammenzupassen. Das denken sich sicherlich und offensichtlich viele Menschen, die hier das kleine oder große Geschäft wittern und es manchmal auch finden.
Wenn dies schon mir als eher jüngerem Vertreter nicht gefällt, dann wird es den „alten Hasen“ noch viel saurer aufstoßen, die die Ursprünge der Geldsklaverei viel besser kennen. Ich will hier sicher nicht auf die früher-war-alles-besser-Schiene aufspringen, so einfach ist es meist ohnehin nicht, und  gerade bei Vergangenem wird oft gerne verklärt und vieles positiver gesehen als es in Wirklichkeit war. Trotzdem sollte man sich kurz bewusst machen, was Geldsklaverei in seinen Ursprüngen bedeutet hat und immer noch bedeutet bzw. bedeuten sollte. Abseits der vielen verschiedenen Facetten, die sich entwickelt haben – also nicht alles wurde schlechter – ist ein gemeinsamer Nenner, dass Geld ein Mittel von Macht und Kontrolle darstellt, gerade eben in besagten Zeiten des Kapitalismus, und es somit nicht weit hergeholt ist, dass es bei einer Lebensweise zwischen Dominanz und Unterwerfung eine Rolle spielen kann und darf. Damit ist man auch schon beim Punkt, es handelt sich um eine Lebensweise, einen Fetisch, bei dem sich der eine Part dem anderen unterwirft und um eine Beziehung, die beiden Seiten große Freuden bereiten kann. Welche Dinge daneben unter Umständen noch eine Rolle spielen zwischen den beiden Personen, kann dann individuell sehr unterschiedlich sein, aber das ist hier auch garnicht von Bedeutung.
Dass dieser Fetisch bei den wenigsten Menschen für Verständnis sorgen wird, ist eine logische Tatsache, schließlich ist es fast immer geradezu ein Ding der Unmöglichkeit, Verständnis für etwas zu haben, worauf man selbst nicht steht – selbst als ein Mensch, den Bereiche von BDSM faszinieren, kann ich auch nicht verstehen, worin zum Beispiel die Freude besteht, sich dutzende Nadeln in bestimmte Körperteile stechen zu lassen, oder noch allgemeiner, ein heterosexueller Mann wird auch nicht die Faszination eines homosexuellen Mannes an Männerkörpern nachvollziehen können. Das ist aber auch kein Problem, schließlich sollte man als intelligenter Mensch die Vorlieben von anderen tolerieren können und akzeptieren, dass es denjenigen Spaß macht.
Dass es mit Toleranz selten weit her ist, ist leider nicht gerade unbekannt, aber gegenüber Geldsklaverei scheint diese noch deutlich geringer zu sein. Das dürfte nicht zuletzt daran liegen, dass viele die Geldsklaverei untrüglich mit Kommerz verbinden – und leider finden diese Menschen dafür auch genügend Argumente.
Diese Argumente werden im großen Stil geliefert von denen, die das kleine und große Geschäft auf dem Rücken dieses Fetisches machen. Das kleine Geschäft versprechen sich viele Frauen, die vorher als Socken- und Wäschemädchen unterwegs waren oder auch welche, die sich auf einschlägigen Seiten mit pornographischen Bildern und Videos als selbsternannte „devote Schlampen“ einige Euros verdienen. Um mich nicht falsch zu verstehen, ich verurteile das in keinster Weise, jede darf machen, was gefällt. Nur fehlt mir jedes Verständnis, wenn die selben Personen sich auf einer anderen Website als „naturdominante Herrin“ präsentieren, oftmals noch nicht einmal eine Ahnung zu haben scheinen, was dominant überhaupt bedeutet, aber so einfaches Geld wittern. Schließlich scheint es ja auch leichter, von devoten Männern (und devot wird dann oft gleichgesetzt mit dumm!) Geld ohne Gegenleistung zu kassieren, als Videos und Bilder zu produzieren und diese zu verkaufen. Von Fetisch und erst recht von der Faszination der Geldsklaverei haben diese meist nicht die geringste Ahnung, und wenn man hier von Abzocke oder Kommerz spricht, liegt man sicher richtig. Man könnte es auch als dreist bezeichnen, überboten nur noch davon, wenn Männer versuchen, sich als Frauen auszugeben und so an Geld zu kommen. Aber das fällt kaum noch in diesen Bereich, hier befindet man sich dann schon in einem Gebiet des bewussten Betrugs, über den ich mich hier nicht weiter auslassen will.
Noch mehr Argumente werden aber geliefert von denjenigen, die das große Geschäft machen wollen. Hier sind Unternehmen zu nennen, die im großen Stil gewerbsmäßig Seiten betreiben, die nur ein Ziel besitzen: das große Geld auf dem Rücken eines Fetisches zu machen. Man erstellt äußerst professionelle Websites, auf denen man dann (unter anderem) Models präsentiert, die die gängigen Klischees von Geldsklaven bedienen und auf jede erdenkliche Art dazu da sind, diese in bare Münze umzusetzen. Erfolgreich ist das ganz sicher, schließlich denken viele Männer nicht immer unbedingt mit ihrem Gehirn und sind allzu gerne bereit, dem dargebotenen unbedarft zu glauben. Es findet sich dann auch für jeden etwas, von Foren über Videoseiten bis zu klassischen Pay-Sites.
Vielleicht wäre das alles nicht einmal so schlimm, wenn es „nur“ um die darunter leidende Toleranz von Unbeteiligten dieses Fetisches gehen würde – das ist man schließlich in der Regel ohnehin gewöhnt und man kann, auch wenn es schade ist, mehr oder weniger gut damit leben. Für diejenigen, die den Fetisch der Geldsklaverei wirklich leben wollen, kann das aber zu größeren Schwierigkeiten führen. So ist es für die Dame, die nicht den Kommerz, sondern den Fetisch im Vordergrund sieht, sehr schwer, sich vom reinen Geschäft abzuheben und dies glaubhaft zu vermitteln. Man könnte weitergehen und sagen, dass dies allgemein ein Problem für die Glaubwürdigkeit dieses gesamten Fetisches darstellt. Nicht minder schwierig ist es für devote Männer, denn jeder, der sich unbedarft einen Überblick über diesen Fetisch verschaffen will, landet fast unweigerlich beim kleinen oder großen Geschäft und unter denjenigen, die dies nach einer gewissen Zeit durchschauen, wird sich bei nicht wenigen Enttäuschung breit machen und sie werden unter Umständen zumindestens einstweilig nicht mehr das Bedürfnis verspüren, weiter nach der „echten“ Geldsklaverei zu suchen. Dabei bleibt ihnen dann verwehrt, oder es wird wenigstens stark erschwert, ihre Erfüllung und ihr Glück zu finden – denn genau dieses gibt es – abseits des Kommerzes, wenn man einer Dame dienen darf, die Freude daran hat, die diesen Fetisch liebt und lebt. Es gibt sie, die vielen Beispiele glücklicher Moneyslavery-Beziehungen, die beiden Seiten viel Freude bereiten – und ich wünsche jedem, Lady oder Sklave, dieses Glück abseits aller Irrwege zu finden – denn es lohnt sich! Und damit meine ich nicht (nur) finanziell.

Autor: Stefan

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